Second Home Selfstorage
Ein kurzer Blick in das Betonfertigteilwerk. Ein Teil der Stützen wartet schon darauf, seinen Platz auf der Baustelle zu finden. Schon bald wird die Baustelle ganz anders aussehen ... LEGO für Fortgeschrittene!
Beim Bau von Selfstorage Anlagen gibt es eine wichtige Unterscheidung zu treffen: Handelt es sich um einen Neubau oder um den Umbau einer bestehenden Immobilie? Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile und müssen sorgfältig abgewogen werden, um die beste Lösung für das jeweilige Projekt zu finden.
Im Falle eines Neubaus bietet sich die Möglichkeit, die Selfstorage Anlage von Grund auf neu zu gestalten und alle spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Dies bedeutet, dass der Standort, die Größe und die Funktionalität der Anlage von Anfang an optimal gestaltet werden können. Auch die Möglichkeit, die neuesten Technologien und Materialien zu nutzen, um eine effiziente, sichere und kosteneffektive Anlage zu schaffen, ist ein wichtiger Vorteil eines Neubaus.
Auf der anderen Seite kann ein Neubau jedoch teurer sein als der Umbau einer bestehenden Immobilie. Auch die Standortwahl kann schwieriger sein, da oft größere Flächen benötigt werden und es nicht immer einfach ist, das passende Grundstück zu finden. Außerdem kann der Bau einer neuen Anlage mehr Zeit in Anspruch nehmen als der Umbau einer bestehenden Immobilie.
Beim Umbau einer bestehenden Immobilie kann man dagegen von bereits vorhandenen Strukturen und Infrastrukturen profitieren und diese nutzen. Dies kann sowohl in finanzieller als auch in zeitlicher Hinsicht Vorteile bringen, da der Umbau oft schneller und kostengünstiger sein kann als ein Neubau. Auch die Standortwahl kann einfacher sein, da es in der Regel eine größere Auswahl an geeigneten Immobilien gibt.
Allerdings hat der Umbau einer bestehenden Immobilie auch Nachteile. So müssen oft Kompromisse bei der Gestaltung und Funktionalität der Anlage gemacht werden, da die vorhandenen Strukturen nicht immer optimal für den Betrieb einer Selfstorage Anlage geeignet sind. Auch die Kosten für den Umbau können höher sein als ursprünglich geplant, wenn unerwartete Probleme auftreten.
Insgesamt ist es also wichtig, bei der Entscheidung für den Bau einer Selfstorage Anlage zwischen einem Neubau und dem Umbau einer bestehenden Immobilie sorgfältig abzuwägen und alle Vor- und Nachteile zu berücksichtigen. Nur so kann man eine Anlage schaffen, die den Bedürfnissen der Kunden entspricht und gleichzeitig wirtschaftlich und rentabel betrieben werden kann.
Selfstorage Lagerhallen können durch verschieden Bauweisen, Gebäudearten geprägt sein. Worin liegen die Unterschiede, bzw. Vorteile im Neubau oder Umbau?
Selbstlagerzentren als Stahlbetonkonstruktion haben sich in Deutschland in Größenordnungen ab 7.000 m² BGF bewährt. Die Bauzeit eines sechsgeschossigen Objektes liegt bei ca. 6 bis 12 Monaten ab Gründung. Durch die Verwendung von Stahlbeton ist sowohl eine mehrgeschossige Bauweise > 6 Geschosse möglich als auch eine erhöhte Anpassungsfähigkeit an nahezu alle Grundstückszuschnitte gegeben. Die Möglichkeiten einer Drittverwendung (Parkhaus, Produktion, Büro, Hotel, …) sind vielfältig. Die wesentlichen Nachteile gegenüber einer Stahlkonstruktion in Systembauweise liegen in den meist höheren Baukosten sowie der längeren Bauzeit.
Verschiedene Selbstlagerzentren mit einer BGF von ca. 9000 m² wurden bereits als Stahlkonstruktion im Systembau realisiert. Im Rahmen des Bauprozesses bestechen derartige Konstruktionen durch effizientes Zeit- und Kostenmanagement mit Just-in-Time-Abläufen, witterungsunabhängige Montage und kleine Baustelleinrichtungen. Die Bauzeit liegt bei ca. 6 Monaten ab Gründung. Die Bauweise als Stahlkonstruktion bietet ein hervorragendes Raumnutzungsverhältnis/ größere vermietbare Fläche durch kleine Querschnittsabmessungen. Im Vergleich zur Stahlbetonkonstruktion liegt der Nachteil in der eingeschränkten Drittverwendung.
Käufe oder Anmietungen von Bestandsimmobilien zum Zwecke der Umnutzung als Selfstorage Einrichtung sind hierzulande bereits mehrfach durchgeführt worden. Abhängig von Größe und Status Quo der Immobilie liegt die Aus-/Umbauzeit bei ca. 3 bis 6 Monaten ab Genehmigung. Da sich die Immobilien in der Regel in gewachsener Infrastruktur befinden, entfällt in diesen Fällen das Risiko eines langwierigen Bauantragsverfahrens (meist ca. 3 Monate). Im Vergleich zum Neubau fallen Instandhaltungsaufwendungen in der Regel bereits im ersten Betriebsjahr an. Die größten Vorteile liegen in der kurzen Umbauphase und den vergleichsweise geringen Gesamt-Projektkosten. Eine Drittverwendung ist anhängig von den gegebenen Parametern, bzw. möglichen baulichen Anpassungen.
Gleiche Standortanforderungen anderer Gewerbe in Verbindung mit einer für Selfstorage geringen Stellplatz-Erfordernis und unproblematischer Vereinbarkeit von Betriebsabläufen ermöglichen hervorragende Kombinationsmöglichkeiten mit anderen gewerblichen Nutzungen. Die Umsetzung von Einzelhandelskonzepten in den Räumlichkeiten des Erdgeschosses bei gleichzeitiger Nutzung oberer Etagen für Selfstorage Konzepte wurde bereits mehrfach erfolgreich dargestellt. Gebäudekombinationen sind sowohl im Bereich von Neubauten als auch im Rahmen von Nutzungsänderungen möglich.