Storage? – Das war´s!

Was ist zu beachten, wenn Mieter nicht bezahlen?

Bei der Behandlung und im Falle einer Kündigung und Räumung von Lagerabteilen in einem Selfstorage-Lager müssen bestimmte rechtliche und vertragliche Aspekte beachtet werden.

Stand 2024 pendelt der Anteil an nicht zahlenden Mietern je nach Standort, Betreiber und Anzahl der Abteile in Deutschland im Durchschnitt zwischen 1,5 % und 2,5 %. Der Anteil kann prozentual durchaus höher ausfallen, jedoch sind hierin dann oft auch Mieter enthalten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht zahlen können, aber ihrer Verpflichtung nach Erinnerung/Mahnung nachkommen. Dieses Phänomen tritt am häufigsten bei Betreibern auf, die sich für ein 4-Wochen-Abrechnungsmodell entscheiden.

Storage nicht bezahlt? War´s das?

  • Mietvertrag: Stellen Sie sicher, dass Mietvertrag, Verwahrvertrag oder Ihre AGB klar definierte Bestimmungen bezüglich der Mietzahlungen, der Kündigung und der Räumung enthalten (Stichworte: Räumungsklausel, Vermieterpfandrecht, Sicherungsübereignung). Diese Vertragsgrundlagen sollten die Rechte und Pflichten sowohl des Mieters als auch des Vermieters klar festlegen.
  • Zahlungsrückstände: Wenn ein Mieter seine Miete nicht bezahlt, sollten Sie ihn schriftlich über die ausstehenden Zahlungen informieren und eine angemessene Frist zur Begleichung setzen. In einigen Rechtssystemen (DACH - Regelungen unterscheiden sich ggfs.) muss dem Mieter möglicherweise eine Mahnung mit einer bestimmten Frist zur Zahlung zugestellt werden, bevor weitere rechtliche Schritte unternommen werden können.
  • Kündigung: Wenn der Mieter auch nach Ablauf der Frist seine Zahlungen nicht begleicht, können Sie den Vertrag kündigen. Stellen Sie sicher, dass die Kündigung gemäß der im Vertrag festgelegten Verfahren durchgeführt wird.
  • Räumung: Nachdem der Vertrag gekündigt wurde und der Mieter die ausstehenden Zahlungen nicht beglichen hat, können Sie das Lagerabteil unter bestimmten Voraussetzungen räumen. Auch hier müssen Sie möglicherweise spezifische rechtliche Verfahren einhalten, bevor Sie das Lagerabteil betreten und den Inhalt entfernen können.
  • Aufbewahrung des Inhalts: Nach der Räumung müssen Sie den Inhalt des Lagerabteils angemessen aufbewahren. In einigen Rechtssystemen müssen Sie dem Mieter möglicherweise eine angemessene Frist einräumen, um seine persönlichen Gegenstände abzuholen, bevor Sie sie entsorgen oder anderweitig verwerten.
  • Rechtliche Beratung: Es ist ratsam, sich rechtzeitig vor Beginn des Räumungsprozesses rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass alle Schritte ordnungsgemäß durchgeführt werden und die Rechte des Mieters und des Vermieters beachtet werden.

Es ist in jedem Falle zu empfehlen, sich mit einem Rechtsanwalt oder einer anderen qualifizierten Fachkraft in Verbindung zu setzen, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Schritte korrekt durchgeführt werden.

Auch der Prozess der physischen Räumung von Lagerabteilen sollte bestimmten rechtlichen Anforderungen genügen. Das einfache öffnen eines Abteiles mit anschließender Entsorgung des Inhaltes kann zu erheblichen Problemen führen.

Modelle einer Versteigerung wie wir sie aus dem TV kennen (Beispiel Storage Wars) sind in Deutschland (noch) nicht üblich.

In diesem Zusammenhang hier der Kontakt zu einem "Boxenräumer", der im gesamten Bundesgebiet tätig ist und Sie bei der Räumung und Verwertung von Lagerabteilen unterstützen kann.

Michael Böttger
Segeberger str. 24
23829 Wittenborn
Mail: michael.boettger@hotmail.de
Tel.: 01578-6264858

Selfstorage Beratung von A bis Z

Selfstorage Beratung von der Planung bis zur Optimierung

Der Selfstorage Markt in Deutschland wächst auch in Krisenzeiten. Bei vielen Investoren oft noch unterm Radar, für andere hingegen äußerst spannend erkennen wir ganz grob zwei Gruppen. Die einen sind ernsthaft interessierte Neueinsteiger, Startups oder auch manchmal auch nur „Goldgräber“, die mit einer fixen Idee um die Ecke kommen. Die anderen sind nicht selten bereits aktive Betreiber von Selfstorage Anlagen, Umzugsunternehmen oder Speditionen, die nach Möglichkeiten der Optimierung, Diversifizierung, Automatisierung und Digitalisierung ihres Geschäftsmodelles suchen.

Dieser Trend ist nicht neu, vielmehr haben sich im Laufe der letzten Jahre Beratungs-Schwerpunkte herauskristallisiert. Diese wiederum fokussieren sich entweder auf eher bauliche Themen und die Nutzung verschiedener Selfstorage Systeme (Baurecht, Brandschutz, Trennwandsysteme, Zutrittskontrolleinrichtungen, Standortanalysen, Businessplan, Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, etc.) oder aber auf Möglichkeiten der Digitalisierung/Automatisierung von Selfstorage Einrichtungen (Selfstorage Software, Online-Buchungsmöglichkeiten, Website-Integrationen, Digitale Vorhangschlösser, etc.).

Am Ende des Tages liegt der Erfolg in der Umsetzung eines umfassenden Selfstorage Konzeptes, das auf die individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen abzustellen ist. Im Laufe meiner Tätigkeit als Berater habe ich mit Herrn Sebastian Kerekes (KARIBU) einen hervorragenden Geschäftspartner und Berater kennenlernen dürfen, dem es ebenso wie mir am Herzen liegt, potenzielle Projekte nachhaltig zum Erfolg zu führen. Wir haben sehr schnell erkannt, dass sich unsere Beratungsschwerpunkte nicht nur nicht konterkarieren, sondern sich vielmehr sehr gut ergänzen und Investoren und Betreibern das Optimum bieten können.

Ein gemeinsames Webinar hat diese These bestätigt, sodass ich mich auf eine weitere Zusammenarbeit mit Herrn Kerekes sehr freue!

In diesem Zusammenhang nachfolgend ein Beitrag aus dem Fachmagazin „Der Möbelspediteur“ (11/2023) des Brandeisverlages. Hier auch mein herzlichster Dank an Herrn Weinard (Chefredakteur) dafür, dass das Thema Selfstorage immer mal wieder aufgenommen wird.

Selfstorage Beratung von A bis Z - Beitrag im Fachmagazin "Der Möbelspediteur"

Selfstorage Software auf deutsch

Was ist bei der Auswahl einer geeigneten Software (Managementsoftware) für die Verwaltung einer Selfstorage Anlage in Deutschland zu beachten?

Bei der Auswahl einer geeigneten Managementsoftware für die Verwaltung einer Selfstorage-Anlage in Deutschland gibt es verschiedene Aspekte zu beachten, einschließlich der deutschen Sprache und der DSGVO in Bezug auf den Standort des Servers.

  • Sprachunterstützung: Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Software die deutsche Sprache unterstützt, da dies die Kommunikation und Nutzung erleichtert. Überprüfen Sie, ob die Benutzeroberfläche, die Dokumentation und der Kundensupport in deutscher Sprache verfügbar sind.
  • Funktionen und Anpassbarkeit: Überlegen Sie, welche Funktionen Sie benötigen. Beispiele dafür sind die Verwaltung von Mieterdaten, Buchungen, Zahlungen, Zugangskontrolle, Lagerplatzverwaltung und Berichterstattung. Stellen Sie sicher, dass die Software diese Funktionen bietet und gegebenenfalls anpassbar ist, um deinen spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.
  • Sicherheit und DSGVO-Konformität: Selbstlagereinrichtungen verarbeiten personenbezogene Daten, daher ist es wichtig sicherzustellen, dass die Software den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entspricht. Prüfen Sie, ob die Software Mechanismen zum Schutz personenbezogener Daten bietet, wie beispielsweise Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Datenschutzerklärungen. Beachten Sie auch den Standort des Servers, da die DSGVO spezifische Anforderungen an die Datenverarbeitung außerhalb der EU stellt. Es ist ratsam, einen Serverstandort innerhalb der EU zu wählen, um die Einhaltung der DSGVO zu erleichtern.
  • Integration und Schnittstellen: Überlegen Sie, ob die Managementsoftware mit anderen Systemen oder Diensten, die Sie möglicherweise verwenden, integriert werden kann. Beispielsweise könnten Integrationen mit Buchhaltungssoftware, Zahlungsabwicklungsplattformen oder Zugangskontrollsystemen von Vorteil sein, um den Betrieb effizienter zu gestalten.
  • Benutzerfreundlichkeit und Schulung: Achten Sie darauf, dass die Software benutzerfreundlich ist und Ihre Mitarbeiter die Möglichkeiten und Funktionen schnell erlernen können. Überprüfen Sie, ob Schulungen, Schulungsmaterialien oder Support zur Verfügung gestellt werden, um den Einführungsprozess zu erleichtern.
  • Kosten und Vertragsbedingungen: Vergleichen Sie die Kosten der verschiedenen Softwareoptionen und überprüfen Sie die Vertragsbedingungen. Achten Sie auf versteckte Gebühren, Vertragslaufzeiten und die Flexibilität der Software, um sicherzustellen, dass sie deinen finanziellen und betrieblichen Anforderungen entspricht.

Für weitere Informationen und Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!

Selfstorage Software Deutsch